Pfiffi war schon immer eine sehr schüchterne Katze. Da half es auch nicht, dass ihre beste Freundin, Magdalena, sie immer dazu überreden wollte, mit ihr und ein paar anderen Katzen zu spielen. Aber an einem sonnigen Tag ließ Pfiffi sich überreden und spielte mit den anderen und hatte Spaß. Als sie am Abend in ihrem Bett lag, dachte sie an all die schönen Dinge, die sie an diesem Tag erlebt hatte. Sie nahm sich vor, dass sie nun öfter, wenn nicht sogar jeden Tag, mit den anderen hinausging, denn so einen schönen Tag wie heute hatte sie noch nie.
Am nächsten Tag machte Pfiffi sich wieder auf den Weg zu den anderen Katzen. Doch Pfiffi fand sie nicht dort, wo sie gestern gespielt hatten. Stattdessen saß dort, inmitten der Spielsachen, der größte Hund, den Pfiffi in ihrem kurzen Leben je gesehen hat. Sie bekam große Angst und fing an, so schnell sie konnte, wegzulaufen. Aber der Hund hatte sie bereits bemerkt und jagte ihr mit großen Schritten hinterher.
Schnell sah sie sich nach einem geeigneten Versteck um, und tatsächlich, dort stand ein leerer Kübel in der Ecke. Pfiffi hechtete darauf zu und spürte schon, wie der Hund nach ihrem Schwanz biss, da sprang sie in den Kübel hinein. Der Kübel drehte sich und blieb verkehrt liegen, Pfiffi unter ihm. Der große Hund konnte sie nun nicht mehr erreichen und zog wütend ab. Als der Hund weg war, lief Pfiffi wieder nach Hause und traute sich für lange Zeit nicht mehr nach draußen.